Grünes Gas ist Wasserstoff

Die Energiewende ist eine Teamleistung. Kein Energieträger schafft das alleine. Grünes Gas spielt dabei eine Schlüsselrolle. Denn es kann z.B. in Form von Wasserstoff die Energie aus Wind und Sonne speichern.

 

 

Die Energiewende ist Teamwork. Da kein Energieträger allein jene Energiemengen erzeugen kann, die wir in Österreich benötigen, braucht es viele energetische Mitspieler. Zum Beispiel Wasserstoff: Das Grüne Gas kann die Energie aus Wind und Sonne speichern. Wasserstoff ist ein wichtiger Grundstoff für die Industrie und gewinnt als flexibler Energieträger der Zukunft zunehmend an Bedeutung.

Aus überschüssigem Ökostrom wird Grünes Gas

Mit dem Power-to-Gas-Verfahren (siehe Grafik) wird in zwei Schritten aus Sonnen- oder Windstrom Grünes Gas gewonnen. Das wetterbedingte Überangebot an Ökostrom wird mittels Elektrolyse zu grünem Wasserstoff verarbeitet. Dieser kann entweder direkt ins Gasnetz eingespeist oder in einem weiteren Verarbeitungsschritt methanisiert werden. Wozu das?

Noch ist die unbegrenzte Einspeisung von Wasserstoff ins Gasnetz nicht möglich. Doch durch den Prozess der Methanisierung von Wasserstoff entsteht synthetisches Methan. Dieses klimaneutrale Gas funktioniert ganz genauso wie Erdgas und kann in unbegrenzten Mengen ins Gasnetz eingespeist und in den Gasspeichern gelagert werden.

 

Erdgas lässt sich auch in klimaneutralen Wasserstoff umwandeln

Eine weitere Möglichkeit, Erdgas zu dekarbonisieren, ist die Pyrolyse: Dabei wird Erdgas (Methan, CH4) in Wasserstoff (H2) sowie elementaren Kohlenstoff (C) gespalten. Der Kohlenstoff kann dann als festes Granulat sicher gelagert und als Rohstoff wiederverwendet werden. Klimaschädliches Kohlendioxid entsteht in diesem Prozess nicht.

 

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